Keilrahmen Bauanleitung für den Zusammenbau und das Bespannen von Keilrahmen.
1.
Kontrollieren Sie, ob alle Teile vorhanden sind.
Es müssen pro Keilrahmen zwei kurze und zwei lange Keilrahmenschenkel und evtl. noch Stege oder Kreuze vorhanden sein, wenn diese bestellt wurden.
2.
Wenn Sie einen Rahmen mit Kreuz (Doppelkreuz etc.) bestellt haben, setzen Sie zuerst das Kreuz zusammen und verschrauben es mit den mitgelieferten Schrauben in der Mitte bei der Überplattung.
3.
Nun nehmen Sie ein langes und ein kurzes Rahmenteil und stecken diese an den Enden zusammen (eventuell mit einem Gummihammer nachhelfen). Die Teile müssen stramm sitzen. Beachten sie, dass der Wulst der beiden Rahmenteile sich auf der gleichen Seite befindet. Bei Rahmen mit Kreuz muss dieses an den beiden Rahmenschenkeln in die dafür vorgesehenen Ausfräsungen auf der Innenseite eingesetzt werden. Die abgerundete Seite des Kreuzes muss dabei in der gleichen Lage wie der Wulst der Außenleiste sein. Danach setzen Sie die nächste Rahmenleiste ein und achten darauf, dass das Mittelstück/Steg/Kreuz wieder in die dafür vorgesehene Aussparung eingesetzt wird, sonst geht der Rahmen in den Ecken wieder auseinander. Genauso verfahren sie mit der letzten Außenleiste.
4.
Wenn der Rahmen vollständig zusammengesetzt ist, kontrollieren Sie bitte noch, ob er auch rechtwinkelig ist (90 Grad). Sollten Sie keinen Winkel zur Hand haben, können Sie auch einen Türrahmen oder eine Tür zum Ausrichten nehmen. Sie können aber auch beide Diagonalen beim Rahmen messen. Sie müssen gleich lang sein.
5.
Die Leinwand wird über die Rahmenseite mit dem Wulst gespannt. Dazu legen sie bitte die Leinwand mit der grundierten Seite nach unten auf einen Tisch oder Boden und legen den Keilrahmen mit der angefrästen Rundung nach unten auf die Leinwand. Nun sollten sie den Keilrahmen mittig auf der Leinwand ausrichten.
6.
Im nächsten Schritt beginnen Sie mit dem Bespannen Ihres Keilrahmens.
Die erste Klammer/Nagel setzen Sie in die Mitte der kurzen Seite des Rahmens. Dann im Abstand von ca. 5 - 6 cm rechts und links daneben jeweils noch eine Klammer. Nicht mehr, denn jetzt müssen sie zunächst auf der gegenüberliegenden Seite das gleiche wiederholen und darauf achten, dass Sie durch Spannen, mit Spannzange oder Hand, gleichmäßig ziehen, ohne dass sich Falten auf der Leinwand bilden.
Genauso verfahren Sie mit der 3. und 4. Seite des Rahmens.
Danach werden weitere Klammern bei der ersten Rahmenseite angesetzt. Es folgt dann die gleiche Reihenfolge der Bespannungsarbeit, wie bereits beschrieben, bis Sie kurz vor dem Ende sind. Sie müssen darauf achten, dass sie immer von der Mitte nach außen arbeiten und dabei gleichmäßig spannen, da sich sonst der Rahmen verziehen kann. Lassen Sie an allen Seiten in den Ecken ca. 6 - 8 cm ohne Klammern, damit Sie die Stoffecken noch ordentlich falten können und setzen dann dort die letzten Klammern an.
Jetzt können Sie noch die beigefügten Keile hinten in die Gehrungen stecken und gleichmäßig leicht festklopfen. Keilen Sie auch hier immer erst eine und dann die gegenüberliegenden Seiten aus.
Beim Bespannen eines Keilrahmens ist es wichtig immer von innen nach außen zu arbeiten.
Eine leichte Wellenbildung, diagonal zu den Ecken hin, zeigt Ihnen an, dass die Spannung nicht überall gleichmäßig ist. Sollte dies der Fall sein, ist es besser noch einmal ein paar Klammern zu lösen und nachzuspannen.